BSSS14: Boccia

BSSS14: Boccia

7. Juni 2014 0 Von Claudio

Deutschland, irgendwann im Juni

Am Pfingstwochenende gab es vor allem ein Thema in den Medien: Pfingstspuk ein für allemal vorbei: Ghostbusters machen „Heiligen Geist“ unschädlich (Postillion 2014). Deshalb geriet eine andere Veranstaltung in den Hintergrund: Die Vereinigten Pinguine der Antarktis und die Queen von Australien luden zu den alljährlichen Boccia Dönerspielen auf der Claramatte. Die erste Auseinandersetzung fand virtuell statt und wurde klar von den Traditionalisten der Isbillir Anhänger gewonnen. Eine Rekordverdächtige Anzahl von 20 Teilnehmern wurde von verschiedenen Staaten entsendet. Die Südgeorgischen Pinguine wollten sich auch am grossen Fressen beteiligen, unterschätzten aber die durch den Pfingstspuk verursachten Wanderströme und mussten sich mit einer Bratwurst begnügen.

 

Nach der Eröffnungszeremonie: „Ich hab eine Zwiebel auf dem Kopf und bin ein Döner“ wurden dann die Regeländerungen erklärt. Nach dem sich der Auftritt der Ballet Boccia Truppe im letzten Jahr bis weit in die Nacht verschoben hatte, wurde die Spieldauer von 10 auf 8 Siegpunkte pro Spiel angepasst. Das Motto blieb aber gleich wie jedes Jahr: Jeder Punkt zählt.

 

Dann endlich war es soweit und die Kugeln kamen ins Rollen. Die Vertreter der unterschiedlichsten Nationen wurden in gemischte Teams gelost und brachten diverse Strategien hervor. Die Königspinguine der Antarktis wollten gerne das Tempodiktat übernehmen. Die Südgeorgier liessen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und berieten umso länger. Honduras hingegen versuchte es mit Ablenkungsmanövern. Einerseits wurde eine brisante Schokoladen Konsum vs. Nobelpreisträger Grafik kurz vor dem Anlass veröffentlicht und andererseits wurden die Gegner mit Kampfgebrüll eingeschüchtert. Doch das betroffene Deutschland antwortet auf dem Platz und bringt mit der Schützenhilfe von Australien und den demoralisierenden Takeouts der Südgeorgier den Schokoladenverkäufer zum Schweigen.

 

In den Spielpausen begeistert der König von Schweden mit fantastischen Würfen. Der Vertreter von Mushroom Kingdom hingegen erzählt fantastische Geschichten von hüpfenden Kugeln, die leider nicht auf den Wahrheitsgehalt überprüft werden konnten. Am Ende ist es so wie jedes Jahr. Ein solide Teamleistung, die zwar nicht jedes Spiel gewinnt aber in jedem Spiel Punkte sammelt setzt sich durch. Wir freuen uns deshalb schon wieder auf nächstes Jahr, wenn es wieder heisst: Die Döner Spiele mögen beginnen!