BSSS13: Schnellminton

14. August 2013 0 Von Admin

Stockholm – Neben den Mücken schwirrten am vergangenen Freitag Speedminton-Shuttles durch das Stadion an der Rämelstrasse. Elf Länder schwangen die Rackets, erstmals reisten auch die Vertreter von England und Honduras an, während Sparta zum ersten Mal keinen Starter entsenden konnte.

Aufgeteilt in zwei Gruppen machte sich die internationale Speedminton-Elite in zwei Gruppen daran, den Turniersieger oder die Turniersiegerin zu küren. Während einige wie Legoland, Mauretanien oder Honduras von Beginn weg ihre Virtuosität im Umgang mit dem Racket zeigten, mussten andere zunächst noch am Feintuning zwischen Racket und Shuttle arbeiten.

Nach Abschluss der Gruppenphase ging das Turnier in die k.o.-Phase. Dort wurden schon bald verschiedene Taktiken sichtbar. Die einen suchten mit aller Macht den schnellen Punkt und übten vom Service aus Druck aus, während andere sich als Rückschläger entpuppten und viele Bälle zurückbrachten. Für die Halbfinals qualifizierten sich letztlich Legoland und Honduras, sowie Schweden und Mauretanien.

Die beiden nordischen Vertreter setzten sich jeweils knapp durch, augenscheinlich konnten sie sich besser auf die schlechter werdenden Sichtbedingungen einstellen als ihre Konkurrenten aus den südlicheren Gefilden. Dies dürfte nicht zuletzt auf die schwierigen Trainingsbedingungen im langen nordischen Winter zurückzuführen sein.

Im Finale standen sich somit Legoland und Schweden gegenüber, wobei die Favoritenrolle beim Bausteine-Vertreter lag, hatte er doch das Gruppenspiel deutlich für sich entschieden. Dieser Favoritenrolle wurde er gerecht – und heimste eine weitere Goldmedaille ein.

Nachdem Spiel ist bekanntlich vor dem Spiel und so machten im Teilnehmerlager Gerüchte die Runde, dass sich einige der Teilnehmer nach Frankreich und Italien zurückgezogen haben, um am Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Boccia- oder Pétanque-Kugeln zu feilen. Ob die Gerüchte zutreffen und die Trainingslager Wirkung zeigen, dürfte sich noch in dieser Woche zeigen. Affaire à suivre.